Auf Wiedersehen!

Liebe Gemeindemitglieder,

seit November bin ich Pfarrerin in der Kirchengemeinde Meckenheim zur Entlastung des Superintendenten.

Auf diese Stelle habe ich mich beworben und ich freue mich auf die neuen Aufgaben, die für mich, wenn Sie diesen Brief in Händen halten, dann schon begonnen haben.

Aber ich möchte mich an dieser Stelle auch noch von Ihnen verabschieden und „Danke“ sagen, denn ich gehe gefüllt mit unheimlich vielen schönen Begegnungen und Gottesdiensten, mit Freude über gelungene Veranstaltungen und auch mit Wehmut, weil ich einfach sehr gerne hier in der Kirchengemeinde Swisttal war.

2014 bin ich hierher gekommen und habe mich schnell wohlgefühlt.

Dass ich mit so so viel Offenheit empfangen wurde und in meinem Lernen als Vikarin nicht nur von Frau Müller-Bück als Mentorin, sondern auch von Ihnen als Mitglieder der Gemeinde begleitet war, dafür danke ich Ihnen allen!

Und so war es mir eine große Freude, dass ich nach meiner Ordination weiter – nun als „fertige Pfarrerin“ – meinen Dienst hier tun durfte.

Das war der 3. Advent 2016 und nun werde ich 3 Jahre später, am 15.12. im Gottesdienst in Heimerzheim verabschiedet.

Für die Predigt zur Konfirmation 2018 habe ich in Anlehnung an den Dieney-Film „Alles steht Kopf“, in dem es um Emotionen und die Verarbeitung von Erinnerungen geht, über die „Kernerinnerungen“ gepredigt, zu denen unser Glaube auch gehört, da er immer mitgeht durch die Wege des Lebens und auf den wir – mal mehr, mal weniger im Vordergrund – immer wieder zurückgreifen dürfen.

Die Zeit hier in der Gemeinde ist für mich auch eine „Kernerinnerung“ geworden, die sich aus unzähligen Begegnungen, kleinen und großen Momenten zusammensetzt.

Zum Beispiel ein Täufling, der im Gottesdienst eingeschlafen war und durch das Schöpfen des Wassers über seinem Kopf von mir geweckt wurde.

Oder das Paar, das ich zur Eisernen Trauung begleiten durfte.

Die Heimerzheimer Presbyter, die beim Kirchenkaffee nach meinem Prüfungsgottesdienst solange warteten, bis die Prüfung rum war.

Die ökumenischen Events rund um das Jahr 2017, vor allem das Fest auf Gut Capellen.

Menschen in den traurigsten Stunden zu begleiten, zusammen aushalten und Tröstliches miteinander teilen und dabei auch lachen zu können.

Es lässt sich einfach nicht alles beschreiben und aufzählen.

Von Herzen wünsche ich Ihnen allen Gottes Segen und dass die Kirchengemeinde so bunt und lebendig bleibt, wie ich sie kennen gelernt habe,

 

Ihre Pfarrerin Franziska Hageloch